Wanderbericht Juni 2018 – Osterfeuerkopf

Wanderung Osterfeuerkopf 16.06.2018

Der Osterfeuerkopf im Voralpenland wird allgemein nicht als Berg gesehen. Er liegt bei Eschenlohe und was nördlich von Garmisch liegt, wird belächelt. Zugegeben, der offizielle Aufstieg liegt am Ende der Walchenseestrasse, am Ortsrand von Eschenlohe. Es gibt aber einen zweiten Weg, über das Heldenkreuz.

Diesen wollen wir zum Osterfeuerkopf nehmen. Der Aufstieg vom ersten Parkplatz an der Walchenseestrasse mit 8 Personen (zwei wurden dazu überredet) beginnt moderat auf einer Forststraße. Nach ca. 20 Minuten folgt eine Abzweigung zum Heldenkreuz. Der Pfad schlängelt sich in Serpentinen bis zum Kreuz hoch und verlangt keine besonderen Fähigkeiten.

Man kann hier bereits die schöne Aussicht hoch über Eschenlohe genießen.

Von hier aus soll es nach den Beschreibungen weiter gehen zum Gipfel des Osterfeuerkopf. Es führt ein Pfad bergauf, der allmählich in eine Gratwanderung übergeht. Das war uns ja bekannt. Doch die Gratwanderung endet in einer Kletterei, wo Wanderstöcke keine Hilfe mehr sind und Hände gebraucht werden.
Der weitere Weg wird nun zu einer hochalpinen Kletterei, die von einigen nicht bezwungen werden will.
Zwar geht es später auf die Forststraße, die über den offiziellen Wanderweg zum Osterfeuerkopf führt , doch keiner ist sich sicher, dass wir auch bis dorthin kommen. Eine spätere Umkehr, ist Abstieg, wäre schwierig …….
geworden. Ein rechtzeitiger Abbruch ist daher zur Sicherheit angebracht.

Also, wir gehen, nein wir klettern zurück zum Heldenkreuz, wo Rast und Brotzeit gemacht wird. Wir wollen keine Helden sein und ein zu großes Risiko eingehen. Sicherheit am Berg geht immer vor.

Auf dem Osterfeuerkopf und auf dem Weg dorthin gibt es keine Almen mit Bewirtung.

Nach der Pause wird am Heldenkreuz eine Gedenkminute für unseren verstorbenen Bergkamerad Erwin Öxler gehalten.
Er war der Held. Er ist mit 95 noch mitgewandert.
Als man genug gesehen hat, wird der Rückweg zum Parkplatz bewältigt. Der Abbruch führt dazu, dass wir bereits um 14 Uhr wieder am Auto sind. Christa hat die rettende Idee, vom Osterfeuerkopf zum Ostersee zu wechseln.. Das ist die Rettung für Kaffee und Kuchen und noch dazu mit Seeblick.

Hier kann man es sich gut gehen lassen. Kaffee und Kuchen von bester Qualität mit Seeblick. Danach Rundgang um den See.
Der Tag wird mit einem gemeinsamen Abendessen im gleichen Lokal am gleichen Tisch im Freien abgeschlossen.
So wird der Tag trotz Abbruch beim Aufstieg gerettet.
So sollten die Wandertage aber nicht immer sein. In Zukunft mehr Augenmerk auf begehbare Wege und vor allem auch Almbewirtung.

Euere Bergwanderleitung